Vielleicht findest du dich hier wieder, ich schreibe für mich selbst und teile es mit dir. Ich habe mich durch die Zukunftsangst immer selbst beschränkt und bin oft den Weg der Gewissheit gegangen, anstatt den unbekannten, aufregenden. Das Schlimmste war immer, dass ich es an einem Ort oder in einer Situation bloß ausgehalten habe und unehrlich zu mir selbst war. Ich habe es schön geredet, damit ich nicht loslassen muss oder aus meiner Komfortzone heraus muss. Das immer wieder Loslassen ist jedoch der Rhythmus des Lebens und wir bekommen `stuck`, wenn wir uns unbewusst für die Angst entscheiden. Es entsteht eine Trägheit, man versucht das Leben zu berechnen, vorauszuschauen und genau dadurch verirrt man sich. Man wertschätzt den gegenwärtigen Moment nicht mehr und verliert sich. Das Leben fühlt sich nicht mehr nach unbegrenztem Potential, nach unendlicher Freiheit an. Das eigene Leben wird eingesperrt in einem Käfig aus Ignoranz, aus der Angst zu leben. Aus Angst loszulassen. Aus Angst, immer wieder ins Unbekannte zu springen. Aus Angst vor dem Neuen. Das ist die bittere Wahrheit und die schmeckt nun mal bitter, das ist aber der einzige Weg, der uns in die Freiheit führt. Und ja, wir scheitern immer an den individuellen Ängsten. Genau dann verlieren wir uns wieder, dann müssen wir nochmal aufstehen und weiter gehts. Wieder und wieder. Bis die Freude und die Liebe überwiegen, bis wir so viel Licht in uns tragen, dass wir gar nicht mehr anders können, als voller Liebe voranzuschreiten, uns frei und unbekümmert ausdrücken und voller Zuversicht,  mit ganzem Herzen ins Unbekannte springen. Mit unserem ganzen Sein, unserer tiefsten Wahrheit. So intensiv leben, wie überhaupt nur möglich. Uns voll dem Leben hingeben, wie in einem göttlichen Orgasmus mit dem Leben verschmelzen. Das ist das wahre Leben im freisten Ausdruck, wie nur irgendwie möglich. Mit seinem ganzen Sein im Leben fließen, ohne nur ein Atom zurückzuhalten. Angstfrei in der göttlichen Liebe zu schwimmen. Im tiefsten Ozean der Liebe.

Tag und Nacht. Ich atme aus, ich atme ein. Ich verliere mich und ich finde mich. 

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